ÖBB wollen Staatshilfen-Summe für Rail Cargo nicht bestätigen

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Der "Standard" schrieb von 250 Millionen Euro für Rail Cargo und 500 Millionen für den gesamten Konzern. Die ÖBB nennen das "pure Spekulation".

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) wollen die kolportierten benötigten Staatshilfen für die Güterverkehrssparte Rail Cargo nicht bestätigen. In einem Bericht der Tageszeitung "Der Standard" waren am Donnerstag von "mindestens 250 Millionen Euro" für Rail Cargo und 500 Millionen Euro für den gesamten ÖBB-Konzern die Rede gewesen.

Starker Rückgang

Die in dem Bericht genannten Summen seien "pure Spekulation", sagte ÖBB-Sprecher Robert Lechner zur APA. Auch die Vermutung, dass die ÖBB überhaupt Staatshilfen beantragen könnten, bestätigte Lechner nicht. Fakt sei aber, dass der Personenverkehr infolge der Coronavirus-Krise einen starken Rückgang verbuche. Auch die Rail Cargo sei derzeit von zahlreichen Stornierungen für Gütertransporte betroffen, da wegen Unterbrechungen in den Lieferketten derzeit kaum Schiffslieferungen in Triest, Rijeka und Piräus ankämen, hieß es in einer Aussendung vom Donnerstag.

Man habe jedoch "umgehend" Maßnahmen zur Bewältigung der Situation gesetzt, hieß es in der Aussendung weiter unter Verweis auf die angekündigte Kurzarbeit. Das von den Sozialpartnern verhandelte Kurzarbeitsmodell sei von einem Großteil der Belegschaft diese Woche in Anspruch genommen worden.

Kurzarbeit

Zum Thema Kurzarbeit forderten die NEOS heute mehr Solidarität vonseiten der "ÖBB-Beamten" ein. Dass diese nämlich von der Kurzarbeit ausgenommen werden könnten - wie von den Belegschaftsvertretern gefordert werde - sei "ein Schlag ins Gesicht jedes Arbeitnehmers und jeder Arbeitnehmerin, die jetzt tatsächlich um ihren Job bangen oder ihn vielleicht schon verloren haben", sagte NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn laut Aussendung vom Donnerstag. "Wenn Bezüge gekürzt werden müssen, dann muss das für alle gelten", so Schellhorn.

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