ÖBB will Kraftwerke nicht verkaufen

ÖBB will Kraftwerke nicht verkaufen
Sowohl ÖBB als auch SPÖ erteilen dem Vorschlag des neuen VP-Verkehrssprechers Bartenstein eine Abfuhr. Verkauf wäre "wirtschaftlich unklug."

300 Millionen Euro Betriebsverlust im Jahr sind zu viel." Der neue Verkehrssprecher der ÖVP, Martin Bartenstein, verlangt von den ÖBB, ein kundenorientiertes und effizientes Unternehmen zu werden (siehe Hintergrund). Aus diesem Grund sollen "die ÖBB ihre Kraftwerke an den Verbund verkaufen. Das bringt einige hundert Millionen Euro", so Bartenstein.

SPÖ und ÖBB reagierten ablehnend auf den Vorschlag des ehemaligen Langzeitministers. Dies wäre "wirtschaftlich unklug", deponierte SP-Verkehrssprecher Anton Heinzl am Freitag. Auch die Bahn selbst will sich ihre Kraftwerke behalten, die einen "wesentlichen Beitrag zum Betrieb der Infrastruktur" leisteten.

ÖBB will Kraftwerke nicht verkaufen

Zu dieser Einschätzung sei man bereits vor einem Jahr nach "ausführlicher" Prüfung gelangt. Und: "Bei einem allfälligen Verkauf müsste der Bund die Finanzierungslücke schließen", sagte eine ÖBB-Sprecherin.

Auch der ebenfalls nicht zum ersten Mal erhobenen Forderung nach dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Grundstücken erteilte die Bahn eine Abfuhr. "Die ÖBB zählen zu den größten Immobilienentwicklern Österreichs", es handle sich dabei um "eines der erfolgreichsten Geschäftsfelder" der Bundesbahnen. "Die Verwertung von Immobilien findet laufend statt."

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