ÖBB erhalten größten Brocken aus Juncker-Plan
Es ist die bisher größte EU-Investition aus dem Juncker-Plan überhaupt: Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt den ÖBB 500 Millionen Euro zur Anschaffung von neuen Cityjet-Zügen zur Verfügung. Eine erste Tranche des Kredits über 100 Millionen Euro wurde bereits mit der ÖBB-Personenverkehr AG unterzeichnet.
"Die 500 Millionen Euro sind für die ÖBB ein Rahmen, der nach Bedarf ausgeschöpft werden kann", heißt es aus dem Unternehmen. Der tatsächliche Investitionsbedarf der ÖBB im Nahverkehr hänge von den noch abzuschließenden Verkehrsdiensteverträgen ab.
Die Nahverkehrszüge werden voraussichtlich von Siemens und Bombardier kommen, die ÖBB haben mit den beiden Herstellern noch aufrechte Rahmenvereinbarungen, aus denen die Züge abgerufen werden. "Die EIB hat das Projekt im Detail über zwölf Monate nach wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten geprüft und darauf aufbauend die Zusage erteilt", erläutert die Staatsbahn die Entscheidung.
Lange Prüfungszeit
Neben der EIB nutzen die ÖBB den internationalen Banken- und Kapitalmarkt. EIB-Transaktionen bieten laut ÖBB zwar gute Konditionen, erfordern jedoch eine lange Prüfungszeit.
Der Kredit wird über eine Garantie aus dem "Europäischen Fonds für Strategische Investitionen" abgesichert. Dieser ist eine tragende Säule des Investitionsplans für Europa, des sogenannten Juncker-Plans, in dem die EIB und die EU-Kommission strategische Partner sind, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu stärken.
"Dieses Projekt fördert nicht nur Investitionen und unterstützt die Schaffung von Arbeitsplätzen, es ermöglicht zudem den Übergang zu emissionsärmerer Mobilität", sagt die EU-Kommissarin für Verkehr, Violeta Bulc. Die Maßnahme helfe österreichischen Pendler und der Umwelt und solle das Leben am Land attraktiver machen.
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