ÖBB: "Die Krise bricht Cargo das Genick"

ÖBB: "Die Krise bricht Cargo das Genick"
Auch Gewerkschaft fordert staatliche Unterstützung für Güterverkehr. Neuer Holding-Aufsichtsrat überfällig.

Nach dem Hilferuf der ÖBB-Chefs Andreas Matthä und Arnold Schiefer an Finanzminister Gernot Blümel schaltet auch die Gewerkschaft in den Alarmmodus. Das große Problem der Bahn ist der Teilkonzern Rail Cargo (RCA), der Güterverkehr.

"Der Kostennachteil der Schiene gegenüber der Straße wird in einer derartigen wirtschaftlichen Krise dem Schienengüterverkehr das Genick brechen", warnt Roman Hebenstreit, Konzernbetriebsratsvorsitzender der ÖBB und Chef der Dienstleistungs- und Verkehrsgewerkschaft vida.

Betroffen seien nicht nur die ÖBB, "es geht um die Zukunft des gesamten Schienengüterverkehrs – um den Standort, die Arbeitsplätze und die ökologischen Ziele". Der Preisdruck der Straße sei vor Corona schon enorm gewesen, und werde jetzt existenzbedrohend. Hebenstreit spricht den "Systemnachteil" der Bahn an, diese müsse alle ihre Kosten selbst tragen, während beim Straßenverkehr ein großer Teil auf die Allgemeinheit abgewälzt werde.

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