Oberbank baut Filialen und Gewinn aus

Franz Gasselsberger macht scheinbar alles richtig.
Bank-Chef Gasselsberger: "Wer zu viel spart, vergibt Chancen".

Die Linzer Oberbank macht alles anders als die großen heimischen Kreditinstitute und schreibt einen Rekordgewinn nach dem anderen. 2015 erreichte die Bank mit 18,3 Milliarden Euro Bilanzsumme (plus 2,9 Prozent) und gut 2000 Mitarbeitern einen Gewinn nach Steuern von 160 Millionen Euro, um 17 Prozent mehr als 2014. Und das trotz der Eröffnung von sechs neuen Geschäftsstellen. Das Wachstum soll heuer weitergehen. In Wien ist die Eröffnung von drei weiteren Oberbank-Filialen geplant, in Deutschland sollen ebenfalls drei dazu kommen. Bei insgesamt 180 Filialen (derzeit: 160) soll dann aber Schluss sein, sagt Oberbank-Chef Franz Gasselsberger. Auch beim Kreditwachstum von fünf Prozent im Vorjahr hängte er die Konkurrenz bei Weitem ab. Stark gewachsen sei die Oberbank bei Finanzierungen des geförderten Wohnbaus und bei Exportkrediten.

Da fragt man sich natürlich: Wie macht das der Gasselsberger? "Unsere Kosten sind niedriger als jene der anderen Banken und wir bieten hohe Qualität", sagt er. Tatsächlich schleppt die Bank keine Altlasten mit und hat im Gegensatz zur Konkurrenz nicht ein Übermaß an Filialen. Und die Oberbank leidet nicht an Fremdwährungskrediten im Osten.

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