Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

Wiesn-Gaudi
Beim Oktoberfest 2015 ist die Zahl der Gäste ebenso wie die der geleerten Maßkrüge gesunken.

Das größte Volksfest der Welt ist geschrumpft. Zum 182. Oktoberfest kamen nach Schätzung der Veranstalter bis zum Sonntag nur 5,9 Millionen Menschen - nach 6,3 Millionen im Jahr zuvor. Eine Ursache sei das teilweise kühle und regnerische Wetter gewesen. Möglicherweise hätten auch die aktuellen Grenzkontrollen und der eingeschränkte Zugverkehr Touristen aus den Nachbarländern von einer Reise nach München abgehalten.

Bereits die Halbzeitbilanz war für die Wiesen-Wirte nicht besonders ermutigend.

Aus is': Die besten Bilder von der Wiesn 2015

Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

GERMANY OKTOBERFEST 2015
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

GERMANY OKTOBERFEST 2015
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

GERMANY OKTOBERFEST 2015
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

Oktoberfest 2015
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

Oktoberfest 2015 - Standkonzert
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

Oktoberfest 2015
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

Oktoberfest 2015
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

Oktoberfest 2015
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

Oktoberfest 2015
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

Oktoberfest 2015
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

Presserundgang über das Oktoberfest
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

People dressed in traditional Bavarian clothes sit
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

GERMANY OKTOBERFEST 2015
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

A visitor drinks beer on the first day of the 182n
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

File photo of visitors toasting with their one-lit
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

File photo of people in traditional Bavarian cloth
Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest

Visitors arrive on the opening day of the 182nd Ok

Zuletzt war die Besucherzahl 2009 nach Al-Kaida-Drohungen unter die 6-Millionen-Marke gerutscht. Auch 2001 knickten die Besucherzahlen ein: 5,5 Millionen Gäste kamen nach den Terroranschlägen von New York zum größten Volksfest der Welt.
„400 000 Besucher weniger - das ist immer noch eine Wiesn auf hohem und höchstem Niveau“, sagte Oktoberfest-Chef und Bürgermeister Josef Schmid (CSU) zur aktuellen Bilanz. Gesunken ist auch der Bierkonsum: Waren es 2014 noch 7,7 Millionen Liter Festbier, tranken die Besucher in diesem Jahr lediglich 7,3 Millionen Liter, sagte Schmid und berief sich dabei auf die Angaben der Festwirte.

Mehr gegessen

Nur 5,9 Mio. Besucher bei Münchner Oktoberfest
ABD0034_20151004 - Ein Lebkuchen-Herz mit der Aufschrift "Ohne di is ois sooo langweilig" hängt am 04.10.2015 an einem Stand auf dem Oktoberfest in München (Bayern). Foto: Andreas Gebert/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Zugleich sei mehr gegessen worden: So verspeisten die Besucher in diesem Jahr 114 Ochsen (statt 112 im Jahr 2014) und 50 Kälber (statt 48 im Jahr 2014). Beliebt sei auch das Biereis gewesen. Zu den Klassikern der Küche zählte wieder das Hendl. Wie viele Hähnchen gegessen wurden, konnte Schmid nicht sagen. Wirte-Sprecher Toni Roiderer befand: „Um ehrlich zu sein: eigentlich zu wenige.“
Ein Wiesn-Hit habe sich nicht abgezeichnet, hieß es. Vielmehr setzten die Bands auf Oldies wie „Liebeskummer lohnt sich nicht“ und „Fürstenfeld“ oder auch „Tage wie dieser“. Im Wiesn-Fundbüro seien knapp 3000 Gegenstände abgegeben worden, darunter neben den üblichen Geldbörsen, Handys und Jacken auch ein Hund, eine elektrische Luftpumpe, zwei Lederhosen sowie drei Eheringe.

Einsatzrückgang bei Polizei

Rotes Kreuz, Feuerwehr und Polizei sprachen von einem „normalen“ Verlauf des Oktoberfestes. Die Polizei verzeichnete einen Einsatzrückgang von knapp neun Prozent. Die Beamten mussten 2017 Mal ausrücken (2014: 2205), wie Sprecher Wolfgang Wenger sagte. Die Zahl der Straftaten (1191 statt 1290 im Vorjahr) ging ebenso zurück wie die von Körperverletzungen und Taschendiebstählen. Allerdings wurden 47 Maßkrugschlägereien registriert: 11 mehr als 2014.
Ärzte und Sanitäter des Bayerischen Roten Kreuzes behandelten den Angaben zufolge 628 Wiesn-Gäste wegen einer Alkoholvergiftung. Das waren 72 weniger als im Vorjahr. Dabei steige der Frauenanteil. Mittlerweile seien 40 Prozent der Betroffenen weiblich.

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