Notverstaatlichte ABN Amro kehrt an Börse zurück

Notverstaatlichte ABN Amro kehrt an Börse zurück
Niederlande verdienen mit Börsengang der Bank 3,3 Milliarden Euro.

Die Niederlande haben Milliarden in die Sanierung der Bank ABN Amro gesteckt. Jetzt bringt der teilweise Börsengang des in der Finanzkrise verstaatlichten Instituts immerhin wieder einen kleinen Teil des Geldes zurück in die Staatskasse - nämlich 3,3 Milliarden Euro.

Acht Jahre nach der Verstaatlichung ist die niederländische Bank ABN Amro am Freitag an die Börse zurückgekehrt. Das Geldhaus startete erfolgreich auf dem Parkett in Amsterdam.

Staat gibt vorerst ein Viertel ab

Der erste Kurs von ABN Amro lag bei 18,18 Euro - ein Plus von 2,42 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis von 17,75 Euro je Aktie. In der Spitze waren die Papiere des in der Finanzkrise verstaatlichten Instituts bis auf 18,325 Euro geklettert.

Inklusive Mehrzuteilungsoption will der Staat knapp ein Viertel seiner Anteile abgeben. Der Ausgabepreise bewertet die Bank mit 16,7 Milliarden Euro.
Der Staat hatte die ABN Amro 2008 für 17 Milliarden Euro aufgekauft und weitere fünf Milliarden in deren Sanierung gesteckt. Die Bank konzentriert sich inzwischen größtenteils auf den Heimatmarkt.

Ob die Niederlande die Investitionen mit dem Börsengang zurück verdienen können, ist noch unsicher. Die restlichen Anteile der Bank sollen schrittweise in den kommenden Jahren an die Börse gebracht werden.

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