Nokia bekommt Zuschlag für Mobilfunknetz auf dem Mond

Astronaut Buzz Aldrin während der Apollo 11-Mission.
Auf dem 380.000 Kilometer entfernten Erdtrabanten soll eine Siedlung gebaut werden, in der Menschen leben können.

"Kein Anschluss unter dieser Nummer" - wenn es nach der NASA geht, soll dies für den Mond nicht mehr lange gelten.

Der Technologiekonzern Nokia hat von der US-Raumfahrtbehörde den Zuschlag zum Aufbau eines Mobilfunknetzes auf dem Erdtrabanten bekommen, teilte das finnische Unternehmen am Montag mit.

Die USA wollen im Jahr 2024 wieder mit Astronauten auf den Mond zurückkehren. Ziel ist es, auf dem gut 380.000 Kilometer entfernten Himmelskörper eine Siedlung aufzubauen, in der Menschen leben können. Nokia hat versprochen, dass Ende 2022 die Verbindung auf dem Mond aufgebaut wird.

Für den Transport arbeiten die Skandinavier mit dem texanischen Spezialisten Intuitive Machines zusammen, der mit seinem Lunar Lander bereits Erfahrungen gemacht hat. Das Netz werde sich eigenständig aufbauen und zunächst auf der seit Jahren etablierten 4G/LTE-Basis fußen. Später solle es zur moderneren 5G-Technologie aufgerüstet werden.

Die Astronauten sollen damit nicht nur telefonieren können, sondern auch Videoaufnahmen und größere Datenmengen austauschen. Die Bodenstationen auf der Erde könnten Nokia zufolge Mondfahrzeuge und andere Geräte per Fernbedienung steuern.

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