Wirtschaftsnobelpreis - 5G-Auktion basierte auf Milgrom-Forschung

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Elemente des RTR-Auktionsdesigns gehen auf Verfahren zurück, das US-Ökonom Milgrom mitentwickelt hat

Für die Forschung des aktuellen Wirtschaftsnobelpreisträgers Paul Milgrom gibt es einen konkreten Anwendungsfall aus Österreich. So basierten Teile der jüngsten Versteigerung von Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G auf Arbeiten des US-Ökonomen Milgrom. "Elemente des Auktionsdesigns der zweiten 5G-Auktion gehen auf ein Verfahren zurück, das er maßgeblich mitentwickelt hat", erklärte eine Sprecherin der Regulierungsbehörde am Montag auf APA-Anfrage.

Beide Wirtschaftsnobelpreisträger, Paul R. Milgrom und Robert B. Wilson, haben grundlegende Theorien in Zusammenhang mit Auktionen entwickelt und auf praktische Anwendungsfelder, wie die Versteigerung von Frequenznutzungsrechten übertragen, so RTR-Sprecherin Daniela Andreasch. "Sie waren Pioniere bei der Entwicklung von für Frequenzauktionen geeigneten Auktionsformate." Auch das für Frequenzvergabeverfahren zuständige Expertenteam der Regulierungsbehörde verfolge seit Jahren unter anderem die wissenschaftlichen Arbeiten von Milgrom.

Die zweite 5G-Auktion war vergangenen Monat zu Ende gegangen. Der Auktionserlös betrug 202 Mio. Euro. Magenta (T-Mobile) ersteigerte Frequenzen um 86,7 Mio. Euro, A1 gab 65,6 und "Drei" (Hutchison) 49,6 Mio. Euro aus.

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