NIKI-Belegschaft fordert Arbeitsplatz-Garantie

NIKI-Belegschaft fordert Arbeitsplatz-Garantie
Künftig nur noch fünf Flugzeuge in Wien stationiert.

Wegen der Betriebsversammlung der Billig-Airline NIKI, zu der sich am Freitag vormittag rund 350 Mitarbeiter eingefunden hatten, kam es zwar zu Verspätungen, aber keinen Flugausfällen. Die rund 900 Mitarbeiter der ehemaligen Air-Berlin-Tochter sorgen sich, dass ein Großteil der Belegschaft künftig in Deutschland und der Schweiz eingesetzt oder überhaupt im Ausland stationiert wird. Die Belegschaft segnete das Forderungspaket des Betriebsrates ab.

Zentrale Punkte sind ein Sozialplan und eine Arbeitsplatz-Garantie. Wie berichtet sollen ab dem Sommerflugplan im Rahmen der geplanten Fusion von NIKI mit TUIfly, der Airline des Reisekonzerns TUI, nur fünf der insgesamt 19 Flugzeuge in Wien bleiben. Die NIKI-Flotte wird von Wien aus nur noch touristische Ziele bedienen, die Städteflüge innerhalb Europas werden ab Mitte/Ende Februar eingestellt.

Die geplanten Umstrukturierungen würden nicht nur die fliegenden Mitarbeiter betreffen, sondern auch Technik und Administration, befürchtet Betriebsrätin Verena Schallgruber. Für fünf Flugzeuge im Vollbetrieb seien maximal 300 Flugbegleiter und Piloten erforderlich, errechnete die Gewerkschaft.

Mit einem Sozialplan solle jenen Mitarbeitern geholfen werden, die wegen familiärer Verpflichtungen nicht an anderen Standorten arbeiten könnten. Mitarbeiter,die im Ausland arbeiten müssen, sollen "entsendet" werden. Das bedeutet, sie müssten weiterhin nach österreichischem Arbeits- und Sozialrecht angestellt bleiben. NIKI hat einen wesentlich kostengünstigeren Kollektivvertrag als TUIfly.

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