New York: Zwischen Verbarrikadieren und Wiedereröffnen

New York: Zwischen Verbarrikadieren und Wiedereröffnen
Nach dem Lockdown wagen in der US-Metropole Lokale und Geschäfte den Neustart. Doch dieser erweist sich oft als schwierig.

"Alle wollen noch einen Termin last Minute haben“, grinst David Dignan. Bei mehr als 30 Grad im Schatten hämmert er mit seinen Männern auf die Schnelle für ein Restaurant über drei Parkplätze hinweg eine Terrasse zusammen. „Ist das überhaupt legal? Ihr nehmt uns die Parkplätze weg!“ ruft ein älterer Autofahrer ihm zu, der daneben an der Ampel wartet.

Seit dieser Woche dürfen die rund 27.000 Lokale der Stadt mit einer speziellen Genehmigung der Stadt einen Schanigarten auf der Straße aufsperren. Je nach Länge der Lokalseite gehen zwei oder drei Parkplätze drauf. Vor wenigen Wochen hat David Unternehmern nach den Plünderungen geholfen, in Windeseile die Schaufenster mit Spannpressplatten zu vernageln und verriegeln. Jetzt werden die Platten teilweise für Terrassen verwendet: „Wer gerade eine Genehmigung bekommen hat, versucht jetzt so schnell, wie möglich, so viel, wie möglich Geschäft zu machen.“ Laut Bürgermeister de Blasio könnten dadurch 5.000 Restaurants und 45.000 Jobs gesichert werden.

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