Neuer AUA-Chef Alexis von Hoensbroech: Der Sparefroh aus Deutschland
Der Name klingt zu Recht nach den Niederlanden. Van Hoensbroeck ist ein altes Adelsgeschlecht. Der Ort Hoensbroek mit dem Stammsitz Schloss Hoensbroek ist heute ein Ortsteil von Heerlen in den Niederlanden.
Der neue AUA-Chef Alexis von Hohenbroech ist ein Sprößling der deutschen Linie der Familie. Seine Aufgabe bei der Fluglinie hat Lufthansa-Chef Carsten Spor klar definiert. Eine deutlich Anhebung des Gewinns der AUA. Das wird ohne zusätzliche Einsparungen und Konflikte mit den Mitarbeitern nicht möglich sein. Zuletzt hatte die Gewerkschaft der AUA mit Streik gedroht. Billigflieger wie Laudamotion machen es der AUA sicher nicht leichter den Gewinn zu steigern.
Bei harten Fakten und komplexen Fragestellungen kennt sich der neue AUA-Chef aus. Alexis von Hoensbroech studierte Physik an der Universität Bonn und promovierte anschließend in Astrophysik am Max-Planck-Institut für Radioastronomie und der Universität Bonn. Nach einem Job als Unternehmensberater kam er 2005 zur Lufthansa Passage, wo er die Verantwortung für den Bereich „Strategie und Beteiligungen“ übernahm. Mit der AUA hatte er einige Jahre später zu tun. 2009 wurde er zum Projektleiter „Integrationsmanagement Airlines“ ernannt und verantwortete in dieser Funktion unter anderem die Integration von Austrian Airlines in die Lufthansa Group.
Der Vater von fünf Kinder war von 2010 bis 2014 als „Leiter Commercial Frankfurt“ für die Netzplanung und Buchungssteuerung des Lufthansa Drehkreuzes in Frankfurt zuständig. Seit Dezember 2014 ist er CCO und Vorstandsmitglied bei der Lufthansa Cargo AG.
Harry Hohmeister, Aufsichtsratsvorsitzender der Austrian Airlines streute dem Nachfolger von AUA-Chef Kay Kratky Rosen: „Alexis bringt das perfekte Rüstzeug mit, um Austrian Airlines in die nächste Phase zu führen und als profitablen Premium-Carrier im hart umkämpften österreichischen Markt zu etablieren“.
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