Neue Direktbank startet in Österreich

Neue Direktbank startet in Österreich
Kunden der holländischen MoneYou müssen ihre Zinserträge selbst versteuern.

Die holländische ABN Amro Bank ist mit ihrem Online-Ableger MoneYou (www.moneyou.at) ab sofort auch in Österreich präsent. Für täglich fälliges Geld bietet die Bank 1,4 Prozent Zinsen p.a. Für Festgeld bekommen die Sparer 1,5 Prozent (sechs Monate Bindung) oder 1,6 Prozent (zwölf Monate Laufzeit).

Eine Niederlassung oder Mitarbeiter in Österreich hat die Internet-Bank nicht - alle MoneYou-Konten werden bei der Mutter ABN Amro Bank N.V. in den Niederlanden geführt. Deshalb kann MoneYou die Kapitalertragssteuer nicht direkt an das österreichische Finanzamt abführen.

Eingeführt wurde die Marke MoneYou 2001 zuerst in Holland. Seit 2011 ist die Online-Bank in Deutschland aktiv, seit 2012 auch in Belgien.

Die Einschätzung der FMA

"Ist der Online-Ableger der ABN Amro Bank im Rahmen des freien Dienstleistungsverkehrs innerhalb der europäischen Wirtschaftsraumes tätig, ist das zulässig", sagt Klaus Grubelnik, Sprecher der Finanzmarktaufsicht (FMA). "Wenn man eine Bankkonzession wie die ABN Amro in den Niederlanden hat, so kann sie in jedem anderen EU-Staat ihre Dienstleistung anbieten." Nachsatz: "Der Erfüllungsort ist dann der Staat, in dem die Bank sitzt." Das heißt einerseits, dass die österreichischen Kunden der niederländischen Einlagensicherung unterliegen; andererseits müssen die Österreicher, die ihr Kapital bei MoneYou anlegen, die Zinserträge von sich aus in Österreich versteuern.

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