Neue AUA-Uniformen kommen doch nicht

Das Werk der Designerin Marina Hoermanseder liegt nun auf Eis.
Die Fertigung der neuen Kollektion wurde auf Eis gelegt - das Geld soll anderweitig verwendet werden.

Lange waren sie vorbereitet und pompös präsentiert worden – nun kommen sie doch nicht: Der neue AUA-Chef Kay Kratky legt die Fertigung der neuen Uniformen der Austrian Airlines auf Eis. "Ich habe mir bei meinem Amtsantritt die Freiheit genommen, einige Dinge zu hinterfragen. Die Uniformen sind ja durchaus chic, aber die Frage ist, ob der Zeitpunkt jetzt der richtige ist", so Kratky am Freitag.

Ursprünglich war geplant, die neuen Uniformen im Herbst 2016 einzuführen. Die überarbeitete Arbeitskleidung der Flugbegleiter und Bodenmitarbeiter war im Mai - auch mit Kratky als Gast - vorgestellt worden. Entworfen wurden sie von der bekannten österreichischen Designerin Marina Hörmanseder.

Neue AUA-Uniformen kommen doch nicht
ABD0209_20150518 - SCHWECHAT - ÖSTERREICH: AUA-Vorstände und Mitarbeiter am Montag, 18. Mai 2015, anl. der Präsentation Austrian Airlines AG (AUA) "Neue Strategie, neue Uniform, neue Farben, neuer CEO - die Neue Austrian" am Flughafen Schwechat. - FOTO: APA/HERBERT NEUBAUER
Die Uniformen seien zu teuer, das Geld soll stattdessen in andere Bereiche investiert werden, sagte Kratky am Freitag in derORF-Radiosendung "Saldo". Etwa in Mobilgeräte, mit denen das Kabinenpersonal Kundenbestellungen aufnehmen kann. Auch den Mitarbeitern selbst seien die Uniformen nicht besonders wichtig, so der AUA-Chef.

Kurswechsel

Es ist nicht das erste Mal, dass Kratky eine Entscheidung seines Vorgängers Jaan Albrecht über Bord wirft. Auch stoppte er Pläne, Flugbegleiter und Piloten für die zwei Wiener Flieger der Lufthansa-Billiglinie Eurowings zu stellen.

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