Schäden laut Münchener Rück auf höchstem Stand seit 2012.
04.01.17, 13:28
Erdbeben, Unwetter und Überschwemmungen haben 2016 weltweit so viel Schaden angerichtet wie seit 2012 nicht mehr. Die Münchener Rück (Munich Re) bezifferte die Schäden aus Naturkatastrophen am Mittwoch auf 175 Mrd. Dollar (168,5 Mrd. Euro), das waren 70 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Davon müssten die Versicherer und Rückversicherer aber nur für 50 (Vorjahr 32) Mrd. Dollar einstehen.
Eine überdurchschnittlich große Rolle spielten diesmal Hochwasser und Überschwemmungen, die teuerste Naturkatastrophe des Jahres war aber das Erdbeben auf der japanischen Insel Kyushu, das im April 31 Mrd. Dollar Schaden anrichtete. Ein Fünftel davon mussten die Versicherer decken.
Weniger Todesopfer
Bei Naturkatastrophen kamen aber deutlich weniger Menschen ums Leben als ein Jahr zuvor. Die Munich Re zählte 8.700 (2015: 25.400) Todesopfer. Weniger waren es in den vergangenen 30 Jahren nur 2014 (8.050) und 1986 (8.600).
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