Nach Machtkampf: Henkel trennt sich von seinem Klebstoff-Chef

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Der Ende 2023 auslaufende Vertrag von Jan-Dirk Auris wird nicht verlängert. Dem soll ein Machtkampf vorausgegangen sein.

Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel und der Chef der Klebstoffsparte Jan-Dirk Auris gehen getrennte Wege. Es sei sich darauf geeinigt worden, den Ende 2023 auslaufenden Vertrag von Auris nicht zu verlängern, teilte Henkel laut Agenturberichten vom Sonntag mit. Der Manager werde nach mehr als drei Jahrzehnten bei Henkel bis zum Ablauf seines Mandats die Übergabe der Verantwortung an seine Nachfolge begleiten.

Dem "Handelsblatt" (Montag) zufolge gab es allerdings einen Machtkampf zwischen Henkel-Chef Carsten Knobel. Mit Auris verliert Henkel einen wichtigen Manager, der das Klebstoffgeschäft vorangetrieben hat. Es entwickelte sich zuletzt stark. So war das Wachstum des Henkel-Konzerns insgesamt im dritten Quartal allein preisgetrieben, die verkauften Mengen gingen vor allem im Konsumgüterbereich zurück, in der Klebstoffe-Sparte entwickelte sich indes die Absatzmenge noch leicht positiv.

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