Nach Kritik: Pierer stoppt nach Dividende auch Aktienrückkauf
Der oberösterreichische KTM-Motorradhersteller Pierer Mobility AG hat nach der Dividendenausschüttung jetzt auch sein Aktienrückkaufprogramm gestoppt. Der Aktienrückkauf werde mit sofortiger Wirkung vorübergehend ausgesetzt, teilte das börsenotierte Unternehmen mit.
Zwischen dem 22. Oktober 2019 und dem 6. April hat der Motorradbauer bisher rund 224.000 eigene Aktien aufgekauft. Das entspricht rund 0,99 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft.
Öffentliche Kritik
In der vergangenen Woche war Mehrheitseigentümer und CEO Stefan Pierer massiv in die Kritik geraten, nachdem das Unternehmen an seinem Dividendenvorschlag von 0,30 Euro festgehalten hatte, während die Firma gleichzeitig wegen der Coronavirus-Krise das Kurzarbeit-Programm der Regierung für die gesamte Belegschaft nützt. Letzten Mittwoch zog Pierer die Dividende für 2019 zurück.
Ein Aktienrückkauf schränkt ähnlich wie eine Dividendenausschüttung die finanzielle Flexibilität eines Unternehmens ein und kann sich in einer Krise nachteilig auf die Liquidität auswirken.
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