Nach Deutschland und Österreich: Reno meldet in Schweiz Insolvenz an

Reno, Schuhgeschäft
Der Schritt des Schweizer Ablegers der Schuhkette erfolgte nach dem Mutterhaus in Deutschland und der Tochter in Österreich.

Die Schuhhandelskette Reno hat auch in der Schweiz Insolvenz angemeldet. Was aus den 65 Angestellten und den 16 Filialen wird, ist offen. Der Schritt des Schweizer Ablegers erfolgte nach dem Mutterhaus in Deutschland und der Tochter in Österreich.

Wie es weitergeht, ließe sich nicht sagen, wie Reno Schweiz am Sonntag mitteilte. "Nun müssen wir uns erst einmal einen Überblick über alles verschaffen", liess sich Dieter Metz, der Finanzchef des Unternehmens, in dem Kommuniqué zitieren. Die Investorensuche habe keinen Erfolg gezeitigt.

Leere Regale, kein Umsatz

Die Schweizer Filialen seien von den selben Problemen wie in Deutschland und Österreich eingeholt worden. Infolge nicht erfolgter Lieferungen seien die Regale leer und der Umsatz ausgeblieben. Wegen des geänderten Konsumverhaltens, steigender Energiekosten, der Inflation und der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sei nur noch die Insolvenz geblieben.

Das Mutterunternehmen in Deutschland hatte bereits Ende März nur sechs Monate nach einem Eigentümerwechsel das Insolvenzverfahren eingeleitet. Die Filialen in der Schweiz und Österreich waren zunächst nicht betroffen. Reno betrieb rund 180 Filialen mit etwa 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

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