Mülltrennungs-Bilanz: Mehr Plastikmüll, weniger Altpapier

Mülltrennungs-Bilanz: Mehr Plastikmüll, weniger Altpapier
Über eine Million Tonnen Müll wurde 2015 gesammelt - ein kleiner Rückgang im Vorjahresvergleich.

Mülltrennen steht bei den Österreichern weiter hoch im Kurs: Laut einer Umfrage im Auftrag der Recyclingfirma ARA goutieren 95 Prozent das getrennte Entsorgen, 28 Prozent empfinden es als zusätzlichen Zeitaufwand.

Mülltrennungs-Bilanz: Mehr Plastikmüll, weniger Altpapier
Bildnummer: 50510220
Auch wenn die Sammelmenge 2015 mit 1.051.000 Tonnen um 0,6 Prozent zurückgegangen ist, gehören die Österreicher weiter zu den fleißigsten Mülltrennern Europas.

Das Gros der Sammelmenge, nämlich 646.000 Tonnen, entfiel auf Altpapier. Hier gab es einen kleinen Rückgang von 0,6 Prozent. Plastikmüll nahm um 0,8 Prozent auf 156.000 Tonnen zu. An Metallverpackungen fielen mit 29.000 Tonnen etwas weniger an (-0,3 Prozent). Die Glasmenge betrug 220.000 Tonnen, hier ist ein Vergleich zum Vorjahr aufgrund neuer Berechnungsmethoden nicht möglich, sagt die ARA.

Mülltrennungs-Bilanz: Mehr Plastikmüll, weniger Altpapier
Sammelmengen bei Glas, Papier, Metall und Leichtverpackungen - Tortengrafik GRAFIK 1460-15, 88 x 55 mm
Die privaten Entsorgungsbetriebe appellierten indessen, auch nach Weihnachten ihren Müll richtig zu trennen. Das gilt nicht nur Geschenksverpackungen, sondern auch für ausgediente Elektrogeräte. In diesen befinden sich wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Aluminium oder auch Gold, die bei fachgerechter Entsorgung herausgelöst werden können, so Hans Roth, Präsident des Verbands Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VÖEB).

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