Müllermilch reagiert auf Sexismus- und Rassismusvorwürfe
Diese Milchmädchen-Rechnung wird wohl aufgehen: Müllermilch hat sich fürs Weihnachtsgeschäft eine Marketingstrategie überlegt, die für die erwartete Aufregung gesorgt hat. Vor allem in den sozialen Medien. Ihre Plastikflaschen-Milch bietet die deutsche Großmolkerei zur Weihnachtszeit nicht nur in mehreren Geschmacksrichtungen, sondern auch mit neun verschiedenen Pin-Up Girls an.
Müllermilch wehrt sich
Die Molkerei Alois Müller reagierte mittlerweile auf die Sexismus- und Rassismus-Vorwürfe. Die an Pin-Up-Darstellungen der 1950er-Jahre angelehnten Motive seien "weitaus weniger freizügig als das, was seit einigen Jahren oftmals in Anzeigen, TV-Spots und quer durch alle Medienformen tagtäglich an nackter Haut zu sehen ist", teilte das bayerische Unternehmen am Donnerstag mit.
"Auch Rassismus in irgendeiner Form ist keinesfalls unsere Intention“, hielt das Unternehmen dagegen. Hätte man auf die Abbildung einer dunkelhäutigen Frau auf der Schokomilch verzichtet „und ausschließlich weiße Motive verwendet", wären dem Unternehmen ebenfalls Vorwürfe gemacht worden, hieß es. Die Werbeform sei "reine Geschmackssache".
Auch einige Twitter-Nutzer fanden die Aufregung übertrieben: "Alle gedanklich im frühen 20. Jahrhundert verblieben? Finde Verpackungen nicht schlimm", schrieb einer.
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