Monti will 10.000 Beamte einsparen

Monti will 10.000 Beamte einsparen
In der öffentlichen Verwaltung in Italien wird gespart. 10.000 Beamtenstellen sollen abgebaut werden.

30 Milliarden Euro in drei Jahren will die Regierung Monti wie berichtet einsparen. Damit soll die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 23 Prozent ab Oktober abgewendet werden. Den Rotstift wird Monti unter anderem bei der öffentlichen Verwaltung ansetzen: Wie italienische Medien vermelden, sollen 10.000 Beamte eingespart werden. 20 Prozent aller Stellen von Staatsbeamten in führenden Position sollen gestrichen werden. Für fünf Beamte, die in den Ruhestand treten, soll lediglich eine Person neu angestellt werden. Außerdem soll eine stärkere Mobilität des Personals in der öffentlichen Verwaltung eingeführt werden.

Weitere Sparposten: Im Gesundheitswesen will Rom 1,5 Milliarden Euro einsparen. Außerdem soll die öffentliche Verwaltung stark beim Erwerb von Waren und Dienstleistungen den Rotstift ansetzen. Geplant ist auch die Kürzung von Ämtern, Stiftungen und Konsortien, die unter Kontrolle des Staates, der Regionen und der Kommunen stehen.

Der Erfolg des EU-Gipfels in Brüssel stärkt dem italienischen Premier Mario Monti den Rücken. Die positiven Entwicklungen in Brüssel bringen die Kritiker Montis zum Schweigen, die dem Fachleutekabinett in den letzten Tagen zunehmend Mangel an einer klaren Strategie zur Bewältigung der Schuldenkrise vorgeworfen hatten.

Am Donnerstag hatte Italiens Präsident Giorgio Napolitano Bedenken über die Stabilität der Regierung in Rom geäußert. "Es ist besorgniserregend, dass Konflikte und politischer Streit unter den Kräften, die die Regierung unterstützen, zunehmen", so Napolitano.

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