Monte Paschi plant massiven Abbau von Jobs und Filialen
Nachdem die EU-Kommission am Dienstag eine staatliche Beihilfe in Höhe von 5,4 Mrd. Euro für die Monte dei Paschi di Siena (MPS), genehmigt hat, hat das Management von Italiens drittgrößter Bank einen Entwicklungsplan bis 2021 vorgestellt. Dieser sieht die Streichung von 5.500 Jobs und die Schließung von 600 Filialen vor. Die Zahl der Filialen schrumpft somit auf 1.400, teilte die Bank mit.
Bis 2021 will die Bank einen Nettogewinn von über 1,2 Mrd. Euro und eine Eigenkapitalrentabilität (RoE) von 10,7 Prozent erreichen. MPS will sich auf die Bereiche Retail und Small Business konzentrieren. Außerdem will sie stark in Digitalisierung investieren.
Staat soll bis 2021 aussteigen
Die Bank will sich von notleidenden Krediten in Höhe von 28,6 Mrd. Euro trennen. Dies soll innerhalb des ersten Halbjahres 2018 erfolgen. Diese sollen an den Bankenrettungsfonds Atlante abgegeben werden. Der Deal mit dem hauptsächlich von privaten Investoren finanzierten Fonds sei weitgehend ausgearbeitet.
Der Staat, der im Zuge des Sanierungsplans einen 70-prozentigen Anteil an MPS halte, werde bis spätestens 2021 aus dem Geldhaus aussteigen, berichtete Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan am Dienstag in Rom. Padoan bestätigte, dass der italienische Staat die älteste Bank der Welt im Zuge des Sanierungsplans und der Übernahme des 70-Prozent-Anteils die Bank mit 5,4 Mrd. Euro stützt.
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