Mit Forschung gegen die Wirtschaftskrise

Studie: Unternehmen, die in Forschung investieren, sorgen für höhere Beschäftigung und machen Umsatzeinbrüche schneller wett.

"Je höher die Forschungsquote, desto höher sind das Wachstum und die Krisenresistenz", fasst Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner das Ergebnis einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) zusammen. Forschende Unternehmen hätten entscheidend dazu beigetragen, "dass Österreich bisher gut durch die Krise gekommen ist". Für die Erhebung wurden 600 Unternehmen befragt.

Investitionen in die Forschung sorgen nämlich auch für ein höheres Beschäftigungsniveau. Unternehmen, die mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes für Forschung und Entwicklung ausgeben, erhöhen die Zahl ihrer Beschäftigten im Schnitt um mehr als vier Prozent pro Jahr. Besonders ausgeprägt ist die Beschäftigungswirkung bei den Forschungs- und technologieorientierten Start-up-Unternehmen. In dieser Gruppe wächst die Zahl der Beschäftigten sogar um jährlich 30 Prozent.

Generell lässt sich sagen, dass forschungsaktive Firmen Umsatzeinbrüche schneller wettmachen und auch schneller neue Investitionschancen finden. Ihr Exportanteil beträgt immerhin mehr als 85 Prozent des Umsatzes.

Heuer und im nächsten Jahr können noch 700 Millionen Euro an Förderungen bei der Forschungsförderungsgesellschaft abgerufen werden. 200 Millionen davon kommen aus EU-Töpfen.
 

Kommentare