Millionenpleite eines bekannten Personalbereitstellers

„ATLAS ist der Spezialist für die Vermittlung von aussichtsreichen und langfristigen Jobs bei namhaften Arbeitgeber:innen in der heimischen Dienstleistungs- und Technologie-Branche. Bei uns bekommst du ein unbefristetes Dienstverhältnis und wir bieten dir langfristige Arbeitsstellen in renommierten Unternehmen. Oder wir fungieren als Personalvermittler und du wirst direkt bei einem unserer Auftraggeber:innen angestellt“, heißt es auf der Firmen-Homepage. „Wir sind stets auf der Suche nach motivierten und qualifizierten Mitarbeiter:innen.“
Die Rede ist von der Atlas Personal Management GmbH mit Sitz in Wien. Sie hat laut AKV ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Handelsgericht Wien beantragt. 110 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. Die Löhne und Gehälter sollen bis einschließlich Dezember 2024 bezahlt worden sein. Laut Wirtschaftscompass soll die Zahl der Mitarbeiter im Vorjahr 195 Personen betragen haben.
„Bei dem schuldnerischen Unternehmen handelt es sich um ein seit 20 Jahren tätiges Unternehmen im Bereich Personalmanagement, welches ihren Kunden Dienstnehmer im Bereich Industrie, Gewerbe, Logistik und Handel überlässt“, so der AKV.
Die Insolvenzursachen
„Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird auf Umsatzrückgänge seit und während der Corona-Pandemie zurückgeführt. Hierzu führt das Unternehmen selbst aus, dass in Folge der gesamtwirtschaftlichen Lage viele Kunden selbst in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind und daher die Kundenaufträge weggefallen sind bzw. es zu wesentlichen Forderungsausfällen gekommen ist“, heißt es weiters.
Die Schulden
Die Verbindlichkeiten werden mit rund drei Millionen Euro beziffert.
Die Zukunft
Es wird eine Unternehmensfortführung angestrebt und das schuldnerische Unternehmen beabsichtigt sich zu sanieren. Dafür bietett das Unternehmen den Gläubigern einen Sanierungsplan an. Die Gläubiger sollen 20 Prozent Quote erhalten. „Der angebotene Sanierungsplan soll aus der Unternehmensfortführung finanziert werden“, so der AKV.
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