Millionenpleite eines ambitionierten Metallverarbeiters

Millionenpleite eines ambitionierten Metallverarbeiters
Er bietet den Gläubigern eine Quote in Höhe von 20 Prozent an.

„08/15 ist nichts für uns“, heißt es auf der Firmenhomepage. „Als kompetenter metallverarbeitender Partner für die anspruchsvollsten Kunden aus den technischen Bereichen Maschinenbau, Energie- & Wasserkraft, Recycling, Lebensmittel, Automotive, Luftfahrt, Raumfahrt, Textildruck, Automatisierung, Engineering, Rennsport, Medizintechnik, etc. hat sich der aufstrebende Betrieb durch Kontinuität und ständigen Fortschritt etabliert und zum fixen Bestandteil bereits in der Planungsphase diverser, spannender Projekte entwickelt.“

Die Rede ist von der Tirometall GmbH mit Sitz in Langkampfen. Sie hat laut KSV1870 einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Innsbruck eingebracht. 37 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.

Die Schuldnerin wurde im Jahr 2016 gründet. „Die von der Schuldnerin genutzten Maschinen sind zum überwiegenden Teil fremdfinanziert und dürften sohin letztlich nicht der allgemeinen Insolvenzmasse zuzuordnen sein“, so der KSV1870. 

Die Schulden

„Die Gläubigerstruktur bringt für den KSV1870 wenig Überraschungen. Es haften knapp 9 Millionen Euro offen aus. Rund 5 Millionen Euro betreffen Bankinstitute, etwa 1,9 Millionen Euro Lieferanten. Der Rest entfällt insbesondere auf Gläubiger mit öffentlich-rechtlichen Ansprüchen“, heißt es weiters.

Die Zukunft

Die Tirometall GmbH will sich entschulden und sanieren. Sie bietet den Gläubigern eine Quote in Höhe von 20 Prozent an. Der KSV1870 wird das Angebot der Schuldnerin auf seine Angemessenheit und Finanzierbarkeit hin überprüfen.

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