Millionenpleite eines ambitionierten Gebäudetechnikers

Das Wort „insolvent“ ist durch ein Loch in einem grünen Blatt Papier sichtbar.
Die Verbindlichkeiten werden mit mindestens rund 6,2 Millionen Euro beziffert.

„Unser breites Leistungsangebot bietet die Elektroinstallation von Einfamilienhaus bis zu Wohnbauten, Industrieanlagen oder Gewerbebetrieben. Ob konventionelle Elektroinstallation oder bis hin zur komplexen BUS-Lösung sind wir der richtige Partner“ , heißt es auf der Firmen-Homepage. „Weiters decken wir die Gebiete Alarmanlagen, Überwachungstechnik, Gebäudetechnik und Photovoltaikanlagen genauso ab. Gerne übernehmen wir die Planung bis zur Erstellung des Offertes sowie schlussendlich die fachgerechte Installation und Befundung.“

Die Rede ist von der S & K Gebäudetechnik GmbH mit Sitz in Wien. Über ihr Vermögen wurde heute, Dienstag, aufgrund eines Eigenantrages ein Konkursverfahren am Handelsgericht Wien eröffnet. Das bestätigt Venka Stojnic von Creditreform dem KURIER. 23 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.

„Das Unternehmen hat bei größeren Baustellen die Elektrotechnik als Subunternehmer errichtet. Laut Antrag führten Auftragseinbrüche aufgrund der Corona-Pandemie und Zahlungsausfälle nach der Geschäftsausweitung nach Deutschland zur Insolvenz“, heißt es weiters.

Die Schulden

Die Verbindlichkeiten werden mit mindestens rund 6,2 Millionen Euro beziffert. Die Schulden können sich aufgrund noch nicht fertiggestellter Baustellen erhöhen.

Auffällig ist laut Firmencompass, dass in der zuletzt eingereichten Bilanz 2023 der Bilanzverlust mit 25,32 Millionen Euro beziffert wurde und das negative Eigenkapital mit 19,13 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten wurden mit 20,8 Millionen Euro beziffert.

Keine Zukunft

Die Antragsstellerin stimmt laut Antrag einer Unternehmensschließung durch den Insolvenzverwalter zu. 

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