Miese Wirtschafts-Aussichten: OPEC senkt Prognose für Ölverbrauch

Miese Wirtschafts-Aussichten: OPEC senkt Prognose für Ölverbrauch
Die Organisation der Öl exportierenden Länder (OPEC) erwartet ein nur geringes Wachstum des weltweiten Ölverbrauchs.

"Es gibt Anzeichen für Stress in der globalen Wirtschaft." Mit diesem Satz begründet die Organisation der Öl exportierenden Länder (OPEC) ihre nach unten revidierte Ölverbrauchs-Prognose für die nächsten fünf Jahre. Nach aktuellen Einschätzungen wird der weltweite Ölbedarf im Jahr 2024 rund 104,8 Millionen Fass (je 159 Liter) pro Tag erreichen. Derzeit liegt er bei 99,9 Millionen Fass, geht aus dem "World Oil Outlook 2040" hervor, der am Dienstag in Wien präsentiert wurde.

Im Durchschnitt bedeutet dies eine Zunahme um eine Millionen Fass pro Tag über die Fünfjahres-Periode. Zuvor ging die OPEC noch von einem Anstieg von 1,1 Millionen Fass pro Tag aus.

Trotz dieses abgeschwächten Wachstums ist die OPEC zuversichtlich, dass Öl und vor allem Erdgas noch lange dominante Energiequellen bleiben. In der OPEC-Prognose, die bis ins Jahr 2040 reicht, hat Öl und Gas dann immer noch einen Anteil von 53 Prozent am Weltenergieverbrauch. Treiber der Nachfrage nach den fossilen Brennstoffen sind die Länder des Nahen Ostens und Asien.

Erneuerbare Energien haben bis 2040 enorme Wachstumsraten aufzuweisen, werden aber auch dann nur 19 Prozent des Energieverbrauchs decken können.

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