Meilenstein: 3.000 MW Windkraft in Österreich
Kletterweltmeisterin Jessica Pilz war es, die ein 200 Meter hohes Windrad der Windkraft Simonsfeld im Windpark Kreuzstetten auf den Namen ‚Jessica’ taufte und damit symbolisch den Meilenstein der Leistung von 3.000 MW Windkraft in Österreich markierte.
Bis dorthin war es ein langer Weg: „Für die ersten 1.000 MW Windkraftleistung haben wir beinahe zwei Jahrzehnte gebraucht. Die nächsten 2.000 MW hat das Ökostromgesetz in nur acht Jahren ermöglicht“ berichtet Martin Steininger, Vorstand der Windkraft Simonsfeld. „Damit hat die Windbranche vorgezeigt, wie schnell die Energiewende vorangehen kann, wenn man es wirklich will“, sagt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, und ergänzt: „Für den nächsten Ausbauschritt braucht es ein Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, das den Ausbau auf hohem Niveau auch ermöglicht.“
"Für Energiewende müssen wir dranbleiben"
Mehr als die Hälfte der österreichischen Windräder stehen in Niederöserreich. „Die Klimakrise fordert uns natürlich dennoch stark heraus. Für die Energiewende müssen wir dranbleiben. Hier passt es, dass eine Kletterweltmeisterin dieses Windrad tauft. Denn genau diese Ausdauer und Zähigkeit werden wir auch für die Bewältigung der Klimakrise brauchen, schließlich brauchen wir noch viel mehr Ökostrom um auch den Verkehr, die Wärmeversorgung und die Industrie versorgen zu können“, sagt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Aktuell erzeugen in Österreich laut IG Windkraft 1.300 Windräder mit einer Leistung von 3.000 MW rund 7 Milliarden Kilowattstunden sauberen Strom, was rund 11% des Stromverbrauchs entspricht. Damit sparen die Windräder in Österreich 3,9 Millionen Tonnen CO2 ein. Die ersten 1.000 MW Windkraftleistung wurden im Jahr 2010 erreicht. 2014 waren bereits mehr als 2.000 MW Windkraftleistung installiert. Vier Jahre später wurden nun 3.000 MW Leistung erreicht.
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