Mehr Jobs trotz Lockdowns

Symbolbild.
Im ersten Quartal 2021 wieder mehr Fachkräfte gesucht, Ausschreibungen aber immer noch um 25 Prozent unter Vorkrisenniveau.

Die Arbeitslosigkeit ist wegen Corona immer noch extrem hoch, doch trotz Lockdowns werden nun wieder mehr Jobs ausgeschrieben als gegen Ende 2020. "Der Großteil der Unternehmen will seine Teams perfekt aufgestellt wissen, wenn die Krise in wenigen Monaten im Griff ist und investiert jetzt massiv ins Recruiting", stellte das Jobportal StepStone am Montag fest. So seien heuer im ersten Quartal um knapp 9.000 Stellen mehr ausgeschrieben worden als im Vorquartal.

Die Zahl der Jobangebote erholt sich den Angaben zufolge seit dem starken Einbruch im ersten Lockdown stetig und liegt heute "um 25 Prozent über dem Tiefstwert zu Beginn der Pandemie". Vor allem im Finanz- und Rechnungswesen sind demnach Fachkräfte sehr gesucht - für diesen Bereich wurden heuer zwischen Jänner und März um 1.269 Stellen mehr ausgeschrieben als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, also kurz vor dem vollen Einsetzen der Pandemie. Stärker gefragt waren weiters Ingenieurinnen und Ingenieure, IT-Fachkräfte, Mediziner und Pflegerinnen sowie Fachkräfte in den Bereichen Naturwissenschaften und Personal.

Eine Branche, die immer noch stagniere, sei hingegen der Einzelhandel. Hier sei die Nachfrage nach Fachkräften heuer im ersten Quartal gegenüber dem vierten Quartal 2021 "leicht gesunken".

Insgesamt hellt sich der Arbeitsmarkt aber etwas auf: "Der Markt erholt sich sichtlich. So, wie die Lockdowns die Mobilität der Bevölkerung nicht mehr signifikant verringern, sehen wir auch keine negativen Auswirkungen des aktuellen Lockdowns auf das Recruitingverhalten der Unternehmen", so Stepstone.

Das geht aus dem "StepStone Fachkräfteatlas" hervor. Für die Erhebung wurden repräsentativ für Österreich die Stellenanzeigen in 22 Printmedien und 35 Jobbörsen ausgewertet. Durchgeführt hat die Studie die Marktforschungsagentur index.

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