Makler: "Venetien ist ein teures Pflaster"

Makler: "Venetien ist ein teures Pflaster"
Der Kärntner Immobilienmakler Stefan Nedwed ist auf Norditalien und die obere Adria spezialisiert.

Experte Stefan Nedwed im Gespräch mit dem KURIER zu den Immo-Märkten beim südlichen Nachbarn:

 - Immobilienblase In Norditalien wurde nicht überbaut wie in Spanien. Italiener haben das schlauer gemacht und zuerst die Pläne der Objekte vorgestellt und erst nach entsprechender Nachfrage zu bauen begonnen. Venetien mit Venedig, Padua, Grado und die obere Adria sind für Österreicher allein aufgrund der Nähe nach wie vor attraktiv.

 - Schnäppchen an der oberen Adria Die Quadratmeterpreise für Wohnungen mit Meerblick etwa in Lignano Sabbiadoro beginnen bei 5000 bis 7000 Euro. Wohnungen in Grado Pineta mit etwas schlechterer Bausubstanz sind ab 3000 Euro pro Quadratmeter zu haben. Im historischen Zentrum von Grado haben Sie das ganze Jahr eine gute Infrastruktur, hier ist auch im Winter was los. Ein Liebhaberobjekt, eine geräumige Altbauwohnung in der Altstadt von Grado, gibt es für 630.000 Euro.

 - Die Situation in Venedig Stadtwohnungen in Venedig sind rar und horrend teuer. Kleine Palazzi spielen in einer Liga ab 1,5 Millionen Euro. Venetien ist insgesamt ein teures Pflaster. Für ein "rustico", ein Bauernhaus, im Landesinneren mit Weingarten muss man mit mindestens 300.000 Euro rechnen. Dazu kommen noch die Sanierungskosten.

 - Seinen Geheimtipp Das westliche Friaul, besonders die Gegend um Magnano und Spilimbergo. Dort finden sich noch Häuser um 100.000 bis 150.000 Euro.

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