Lufthansa-Vorstand: Neue Flugzeuge nur für AUA und Swiss

Tauziehen um Tarifabschluss
Streit um Gehälter von 5400 Piloten.

Die Lufthansa hat ihre Piloten vor den Konsequenzen eines zu hohen Tarifabschlusses bei der laufenden Schlichtung gewarnt. Man müsse dann darüber nachdenken, anstehende Investitionen nicht mehr in die Lufthansa-Kerngesellschaft zu lenken, sagte Vorstandsmitglied Harry Hohmeister. Neue Flugzeuge könnten unter Umständen künftig nicht mehr in ein System kommen, das seine Wettbewerbsfähigkeit verloren habe und nicht reformfähig sei.

Neu ankommende, eigentlich für Lufthansa Classic vorgesehene Jets könnten in andere Konzerngesellschaften integriert werden, in denen der Konzerntarifvertrag nicht gilt, sagte Hohmeister. Kurzfristig könne das über die Lufthansa-Schwestern Swiss und Austrian geschehen. "Man kann aber auch über eine Lufthansa-nahe Neugründung nachdenken."

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit sieht durch diese Äußerungen die Schlichtung beeinflusst. Morgen soll die Schlichtung im Tarifstreit um die Gehälter von 5400 Piloten enden.

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