Luftfahrtzulieferant FACC streicht 700 Jobs in Österreich

Flugzeugkomponentenhersteller FACC in Ried im Innkreis
Luftfahrtzulieferer musste in der Krise schwere Einbußen verzeichnen.

Der Luftfahrtzulieferer FACC mit Sitz in Ried im Innkreis informiert heute, Freitag, die Belegschaft über den geplanten Stellenabbau und über den mit Arbeitnehmervertretern ausverhandelten Sozialplan. Als „Worst-Case-Szenario“ hatte Firmenchef Robert Machtlinger im Vorfeld von „rund 700 betroffenen Personen“ gesprochen.

Zudem werden die Mitarbeiter in der Veranstaltung, die ab 8 Uhr coronabedingt blockweise in der Messe Ried stattfindet, über den Sozialplan in Kenntnis gesetzt.

Umsatzeinbruch

Großteils sollen die Kündigungen in Österreich erfolgen, wo 3.400 Mitarbeiter beschäftigt sind. Aber auch die Belegschaft in anderen Ländern soll dem Unternehmen zufolge betroffen sein. Insgesamt werde ein Sparprogramm von 15 Mio. Euro umgesetzt. Durch die von der Pandemie ausgelösten Krise in der Luftfahrt hat FACC das erste Halbjahr 2020 mit einem Umsatzeinbruch um mehr als ein Viertel und einem Verlust von 41 Mio. Euro abgeschlossen. Noch bis Ende September gilt Kurzarbeit.

Unklar ist somit auch, ob FACC künftig Investitionen umsetzen kann. Über ein geplantes neues 33-Millionen-Euro-Werk in Kroatien werde man Ende des Jahres entscheiden.

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