Lenzing AG verkauft drei Technik-Bereiche

Lenzing AG verkauft drei Technik-Bereiche
Lenzing gibt Mechatronik, Automation und Blechtechnik ab, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren.

Die im Vorjahr begonnene Neustrukturierung der technischen Sparten der börsennotierten Lenzing AG führt nun zum Verkauf von drei Bereichen. Den Bereich Mechatronik samt der Leno GmbH in Schörfling übernimmt das österreichische Unternehmen Melecs, ein international tätiges Schaltanlagen- und Elektronik-Unternehmen.

Der Bereich Automation/Robotik wird von der deutsch-österreichischen cts GmbH erworben. Das Unternehmen ist international in den Bereichen Energie-, Robotik- und Automatisierungstechnik tätig.

Der Bereich Blechtechnik wird an das oberösterreichische Unternehmen GER4TECH (Spießberger GmbH, HMS Mechatronik GmbH) verkauft. Dieses unterschreibt einen Verkaufsvertrag für den Teilbetrieb Lenzing Blechtechnik, der unter dem Vorbehalt üblicher Verpflichtungen steht, mit dem Ziel der Dekonsolidierung zum 30. September 2015.

Alle Erwerber planen die Betriebe am Standort in Lenzing aufrecht zu erhalten, so der Industriekonzern. Das sei aufgrund der jeweiligen Industrie-Expertise für die Bereiche und deren Beschäftigte "eine Chance, Synergien zu heben und zukünftig profitabel wachsen zu können". Die Lenzing AG setzt weiterhin ihre Strategie zur stärkeren Fokussierung auf das Kerngeschäft industriell gefertigte Cellulosefasern fort.

,,In allen drei Fällen werden die betroffenen Mitarbeiter zur Gänze übernommen", erklärt Lenzing Finanzvorstand Thomas Riegler. "Die Unternehmenseinheiten werden unter einer neuen Eigentümerschaft weiter geführt. Ich bin sicher, dass diese Einheiten bei ihren neuen Eigentümern mit entsprechenden Branchen Know-how eine gute Zukunft haben werden."

Die Aktie

Die Lenzing AG notiert im ATX, dem wichtigsten Index, der Wiener Börse. Der Kurs lag am Freitag um 13.00 Uhr bei 65,91 Euro je Aktie. Das ist ein leichtes Plus von 0,47 Prozent. Es wurden aber nur 6100 Stück Aktien gehandelt. Das bisherige Jahres-Kurshoch wurde mit 67,53 Euro je Wertpapier erzielt.

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