Leitl heimst für Klima-Sager Black Globe Award ein
Es ist vergleichbar mit der "Goldenen Himbeere", dem Anti-Oscar im Filmgeschäft: Die großen heimischen Umweltschutzorganisationen Global 200, Greenpeace und WWF haben zum zweiten Mal den Negativpreis "Black Globe Award" verliehen. Damit werden "prominente Klimawandelleugner und Klimaschutzbremser" sozusagen an den Pranger gestellt, um vor dem Weltklimagipfel der Vereinten Nationen in Paris im Dezember 2015 auf das Thema aufmerksam zu machen.
Unrühmlicher Preisträger diesmal: Christoph Leitl.
Ende 2014 sagte der Wirtschaftskammer-Präsident in einem Ö1-Interview zu den Klimazielen der EU-Kommission, konkret zu dem Vorhaben bis zum Jahr 2030 40 Prozent des Treibhausgas-Ausstoßes zu reduzieren:
"Etwas zu fordern, das schlicht nicht machbar ist, und die Industrie aus Europa zu vertreiben in andere Länder, wo die Anforderungen noch viel geringer sind - das bringt's ja nicht."
Die Begründung seitens der Experten: "Mit dieser Aussage wird nicht nur Angst geschürt, sondern es werden damit auch Unwahrheiten verbreitet." Weiter heißt es in der Aussendung, dass die gemeinsame Studie 'Energiezukunft Österreich' klar belege klar, dass bis zum Jahr 2030 46 Prozent an Treibhausgasen, bezogen auf das Jahr 1990, eingespart werden könnten. Hauptfaktor sei hier der Energiesektor. "Statt krankjammern sollte die Wirtschaftskammer an der notwendigen heimischen Energiewende mitarbeiten und für die österreichischen Betriebe Marktchancen und Beschäftigungspotentiale erschließen."
Winter im September
Die Studie von GLOBAL 2000, Greenpeace und WWF finden Sie hier: http://bit.ly/1FFjHVE
Die Zitate aller Nominierten für den Black Globe Award im Oktober finden Sie hier: http://bit.ly/1OG1OJs
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