Lebensmitteleinkäufe nach Corona-Boom wieder etwas normalisiert

Wiener kaufen teurer ein als Münchner
Im Halbjahr 2021 noch einmal Anstieg, nun zeigt die Kurve nach unten. Beerenobst und Bio besonders gefragt.

Nach einem coronabedingten massiven Anstieg bei den Ausgaben im Supermarkt normalisieren sich die Lebensmitteleinkäufe wieder etwas. Die Ausgaben für Frischwaren sind zwar auch im ersten Halbjahr um 1 Prozent auf 4,08 Mrd. Euro gestiegen, doch seit dem zweiten Quartal zeige die Kurve nach unten, so die RollAMA in einer Marktanalyse. Erste Rückgänge habe es bei "Hamsterkategorien" wie Konserven und den Klassikern zum Backen und Kochen wie Milch, Butter und Eiern gegeben.

"Langsam aber doch geht der Weg zurück Richtung Normalität", heißt es am Mittwoch seitens der AMA-Marketing. Im vergangenen Jahr führten Lockdowns, Homeoffice und geschlossene Restaurants dazu, dass die Menschen deutlich mehr im Supermarkt einkauften. Die Frischwareneinkäufe legten im ersten Halbjahr 2020 um satte 18 Prozent zu.

Anstieg bei Aktionen

Einen deutlichen Anstieg gab es heuer bei den Aktionen. Fertigprodukte und Fleisch werden zu einem Drittel in Aktion gekauft, insgesamt werden rund 28 Prozent aller erfassten Produkte zu rabattierten Preisen gekauft. Im ersten Halbjahr 2020 lag dieser Anteil bei 25,8 Prozent.

Die heimischen Haushalte kauften im Halbjahr 2021 mehr Käse, Fleisch und Gemüse. Besonders gefragt waren Beerenobst (plus 13,4 Prozent), Milchmischgetränke (plus 12,9 Prozent), frische Fertiggerichte (plus 12,6 Prozent) und Kohlgemüse (plus 10,4 Prozent).

Plus 17 Prozent bei Bioprodukten

Die Ausgaben für Bioprodukte nahmen um fast 17 Prozent zu. Den höchsten Bioanteil gibt es aktuell bei Frischmilch, Naturjoghurt und Kartoffeln.

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