"Lauda-Flughafen" Schwechat: Vorstände verweisen auf Eigentümer

"Lauda-Flughafen" Schwechat: Vorstände verweisen auf Eigentümer
Eine Umbenennung zu Ehren der Rennfahrer-Legende und des Flugunternehmers Niki Lauda müssten die Aktionäre beschließen.

Die Idee, den Flughafen Wien-Schwechat zu Ehren von Niki Lauda umzubenennen, dürfte kurzfristig nicht so leicht zu realisieren sein. Flughafen-Vorstand Günther Ofner verwies am Dienstag vor Journalisten auf die Eigentümer, die eine solche Aktion zu beschließen hätten.

Größter Einzel-Aktionär des Flughafens Wien ist der australische Fonds IFM, der 39,80 Prozent besitzt. Das Land Niederösterreich und Wien sind im Besitz von jeweils 20 Prozent der Anteile.

Ex-Infrastrukturminister und FPÖ-Chef Norbert Hofer hatte angeregt, zu Ehren des Verstorbenen den Flughafen umzubenennen. "Niki Lauda hätte sich das verdient – und für den Flughafen Wien wäre ein so prominenter Namensgeber eine große Aufwertung", wurde er von "Heute" zitiert.

Die Benennung von Flughäfen nach prominenten Personen ist international durchaus üblich. In Österreich gäbe es mit dem Salzburg Airport W. A. Mozart ein Vorbild.

Nicht alle der Namen sind auch tatsächlich in den Sprachgebrauch übergegangen. Beim John F. Kennedy International Airport (New York) oder Flughafen Charles-de-Gaulle (Paris) weiß jeder sofort, was gemeint ist. Die deutschen Flughäfen München-Franz-Josef-Strauß oder Köln/Bonn-Konrad-Adenauer sind hingegen viel weniger geläufig.

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