Bei Steinobst fallen drei Viertel der Ernte aus

Kälteeinbruch Ende April: Die Feuerwehr befreit in St.Marein Hagelnetze vom Schnee
Der Kälteinbruch sorgte für massiven Schäden an den Obstkulturen.

Väterchen Frost machte den heimischen Landwirten im Frühjahr einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, der Kälteeinbruch führte besonders im Obst- und Weinbau zu massiven Schäden. Liebhaber von Marillen, Zwetschken und Co müssen sich heuer auf eine magere Ernte einstellen. Allein bei Marillen dürfte um 74 Prozent weniger geerntet werden als im Vorjahr, so die Schätzungen der Statisitik Austria.

Demnach werden die Marillenerträge in österreichischen Erwerbsobstanlagen von 7.003 Tonnen auf 1.793 Tonnen zurückgehen, berichtete heute orf.at. Auch bei den übrigen Beeren- und Steinobstsorten werden große Verluste befürchtet. Insgesamt bricht die Steinobsternte heuer um 73 Prozent ein und sinkt von etwa 13.400 Tonnen auf 3.600 Tonnen, so die Statistiker.

Die beliebte Ananas-Erdbeere hat dem Wetterumschwung großteils getrotzt, hier fällt die Ernte wohl "nur" um 23 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Um die 10.000 Tonnen sollen geerntet werden.

Zwetschkenbauern ernten heuer nur ein Viertel (595 Tonnen) der Vorjahresmenge, Anbauer von Pfirsichen und Nektarinen lediglich 22 Prozent (421 Tonnen). Die Himbeerernte sinkt österreichweit von 829 auf 522 Tonnen, bei den Weichseln sollen es 64 Tonnen nach 133 Tonnen im Vorjahr werden.

Kommentare