KV-Verhandlungen: Eisenbahner verhandeln weiter, Brauereien streiken
In den Lohnverhandlungen bleibt es am Montag sowohl bei den Eisenbahnern als auch bei den Brauereien spannend. Im Bahn-Sektor stehen nach einem Warnstreik vor 14 Tagen und Gesprächen in der Vorwoche am Nachmittag erneute Verhandlungen an. Beide Seiten gehen grundsätzlich optimistisch in das Gespräch, das Treffen könnte sich dennoch bis in die Nacht ziehen. Bei den Brauereien gibt es nach gescheiterten Gesprächen am Sonntag seit Sonntagabend einen 24-stündigen Streik.
Bei den Eisenbahnern gehen die Verhandlungen zu den Kollektivverträgen zum Wochenstart in die nächste Runde. Ab 15 Uhr werden sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Vertreter erneut zusammensetzen. Beide Seiten gehen grundsätzlich optimistisch in das Gespräch, eine baldige Einigung wird angestrebt. Die Forderungen der Gewerkschaft liegen allerdings noch deutlich höher als das Angebot der Arbeitgeber. Die Verhandlungen könnten deshalb bis in die Nacht dauern.
Nach einem 24-stündigen Warnstreik vor 14 Tagen habe es in der Vorwoche "konstruktive" Gespräche gegeben, um den Verhandlungsspielraum auszuloten. "Wir haben in der Vorwoche viel gerechnet", hieß es aus Arbeitgeber-Kreisen. Aber auch die Arbeitnehmervertreter hätten ihre Positionen nochmals durchgerechnet, ist aus Verhandlungskreisen zu hören. Allerdings müsse es ein deutlich besseres Angebot geben.
Die Gewerkschaft Vida forderte zuletzt eine Lohnerhöhung des KV-und Ist-Lohnes um 400 Euro. Dies entspräche einer durchschnittlichen Erhöhung um 12 Prozent. Die Arbeitgebervertreter boten zuletzt 8,4 Prozent bzw. eine Mindesterhöhung von 208 Euro an. "Ein Angebot von 218 Euro wird sicher nicht reichen", merkte man bei der Gewerkschaft an.
Beide Seiten rechnen daher mit langwierigen Verhandlungen, die sich bis in die Nacht hineinziehen können. Aber letztlich streben beide Seiten eine rasche Einigung an. Ursprünglich war für Dienstag ein weiterer Verhandlungstermin angesetzt. Einen Abschluss der KV-Verhandlungen am Montag schließt die Gewerkschaft jedenfalls aus, da am Mittwoch und Donnerstag noch die Gewerkschaftsmitglieder abstimmen müssten, teilte Vida mit.
Bei den Brauern wurde am Sonntagnachmittag noch mehrere Stunden verhandelt, eine Einigung konnte aber nicht erzielt werden. Damit hat der bereits am Samstag angekündigte Streik wie geplant um 22 Uhr begonnen. Dieser ist vorerst für 24 Stunden anberaumt, eine Verlängerung ist aber möglich, hieß es von der Gewerkschaft PRO-GE. Die Forderung der Arbeitnehmer lag zuletzt bei einer Lohnerhöhung von 10 Prozent, die Arbeitgeber bieten indessen 7 Prozent. Der nächste Gesprächstermin soll am 21. Dezember stattfinden.
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