
© Greiner AG/Michaela Kraus
Kunststoffproduzent Greiner verkauft Extrusions-Sparte
Der Konzern treibt die Veräußerung defizitärer Verarbeitungsabteilung voran. 650 Jobs betroffen
Der oberösterreichische Kunststoff-Gigant Greiner forciert den Verkauf der Extrusions-Sparte. Wie Oberösterreichische Nachrichten und Kronenzeitung am Samstag berichteten, stehen die exklusiven Übernahme-Verhandlungen mit der international operierenden Private-Equity-Gesellschaft Nimbus kurz vor dem Abschluss. Nimbus investiert gezielt in europäische Industriekonzerne und erwägt die Zusammenlegung der Greiner-Abteilung mit einem brancheninternen Konkurrenten.
Greiner-Vorstandschef Axel Kühner begründete in den OÖN den Schritt mit den begrenzten Wachstumsmöglichkeiten der Sparte innerhalb des Unternehmenskomplexes. Vom Besitzerwechsel wären mehr als 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Im Raum steht eine Fusion mit dem in Österreich, Deutschland, den USA und China produzierenden Extrusions-Unternehmen Battenfeld-Cincinnati, das ebenfalls im Portfolio der deutsch-niederländischen Investorengruppe Nimbus aufscheint.
Recticel-Übernahme würde Greiner zu Weltmarktführer machen
Derweil arbeitet Greiner seinerseits intensiv an der Übernahme des belgischen Kunststoffkonzerns Recticel, die den oberösterreichischen Kunststoff-Giganten zu einem der Weltmarktführer aufsteigen ließe. Die Entscheidung darüber soll am 17. Dezember fallen.
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