KTM-Mutter Pierer Mobility: Rekordergebnis im ersten Halbjahr

ktm_890_duke_-_action.jpg
Umsatz stieg auf 1,08 Mrd. Euro. 215.646 Motorräder und E-Bikes wurden verkauft. Das Personal wurde auf knapp 4.900 aufgestockt.

Der KTM-Hersteller Pierer Mobility AG hat heuer im ersten Halbjahr ein Rekordergebnis erzielt. Die Erlöse stiegen um 80 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode und um 43 Prozent gegenüber dem selben Zeitraum 2019 auf 1,08 Mrd. Euro. Auch das Betriebsergebnis (EBIT) wuchs kräftig von 1,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 102,6 Mio. Euro im heurigen Halbjahr. Beim Absatz von Motorrädern und E-Bikes verzeichnete der Konzern ein deutliches Plus, hieß es im Halbjahresbericht am Dienstag.

Im Zeitraum von Jänner bis Juni verkaufte das Unternehmen, angetrieben von einer hohen globalen Nachfrage, 176.045 Motorräder, 39.601 E-Bikes und 13.777 Fahrräder. Das entspricht einer Steigerung von 95 Prozent bei Motorrädern und 25 Prozent bei E-Bikes und Fahrrädern gegenüber dem ersten Halbjahr 2020. Insgesamt wurden somit 215.646 motorisierte Zweiräder abgesetzt (Motorräder und E-Bikes, ohne Fahrräder), das sind um 73 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.

Zuwachs an Personal und Umsatz 

Das Unternehmen meldete Absatzzuwächse bei seinen drei Motorradmarken KTM, Husqvarna und GASGAS in allen wichtigen Märkten und eine deutliche Steigerung der globalen Marktanteile. In Europa und Nordamerika liegt der Marktanteil bei 11,3 Prozent, in Australien/Neuseeland bei 18,3 Prozent. In Europa wuchs die Nachfrage vor allem in Italien (Plus 53 Prozent), Spanien (Plus 41 Prozent) und Frankreich (Plus 28 Prozent).

Das Personal wurde gegenüber Juni 2020 um 559 Beschäftigte auf 4.888 aufgestockt, davon 4.075 in Österreich (83 Prozent). Im Juli gründete der Motorrad-Hersteller gemeinsam mit dem osteuropäischen Fahrradproduzenten Maxcom ein Joint-Venture zur Fertigung von E-Bikes in Bulgarien. Das Investitionsvolumen betrug 40 Mio. Euro.

Langfristiges Ziel: Elektromobilität 

Für das Jahr 2021 rechnet der Konzern mit einem Gesamtumsatz zwischen 1,9 und 2,0 Mrd. Euro, bei einer EBIT-Marge zwischen 8 und 9 Prozent und einer EBITDA-Marge von über 15 Prozent. Langfristiges Hauptziel ist es "das Innovations- und Entwicklungspotenzial im Bereich der Elektromobilität voll auszuschöpfen und als Global Player mit starken Marken den wachsenden Markt mitzugestalten und Marktanteile zu sichern" heißt es abschließend im Bericht.

Kommentare