Kotányi: Tonnenweise Pfeffer und Paprika

Kotányi: Tonnenweise Pfeffer und Paprika
Das niederösterreichische Familienunternehmen schafften 2017 einen neuen Rekordumsatz.

Mehr als eine Million Gewürzprodukte erzeugen die 574 Mitarbeiter des Familienunterunternehmens Kotányi pro Tag. 2000 Tonnen Pfeffer, 150 Tonnen Paprika und mit den vielen anderen Rohgewürzen aus aller Welt insgesamt 10.000 Tonnen braucht Kotányi dafür jährlich.

Im Vorjahr schaffte das in Wolkersdorf nördlich von Wien ansässige Unternehmen damit einen neuen Rekordumsatz. 157 Millionen Euro, davon 71 Prozent auf ausländischen Märkten, konnten mit dem Gewürzverkauf umgesetzt werden. Stark expandiert hat Kotányi in den vergangenen Jahren nach Osten. In Russland allein werden 35 Millionen Euro umgesetzt, sagt Erwin Kotányi, der das Unternehmen in vierter Generation führt. Dass die politischen Dissonanzen mit Russland negative Auswirkungen auf sein Geschäften haben könnten, glaubt er nicht. „Wir haben viel Erfahrung im wirtschaftspolitischen Bereich und denken, dass wir mit allen Szenarien bestens umgehen können“, sagt er. Immerhin hat Kotányi auch die EU-Sanktionen gegen Russland nach der Annexion der Krim gut gemeistert. Damals hatten insbesondere Agrarexporte nach Russland unter den EU-Auflagen zu leiden.

Kotányi hat aber auch schon neue Märkte im Visier: Heuer steht die Expansion nach Kasachstan und Weißrussland auf dem Plan. Zudem wird China angepeilt.

Gewürz für Vegetarier

In Österreich will Kotányi nach drei Millionen Euro im Vorjahr heuer vier Millionen Euro investieren. Geplant sind eine neue Rohwarenhalle, eine Flachbeutelanlage und eine Abpackanlage. Wachstumschancen sieht Kotányi im Bereich gesunde Ernährung. 2018 wird eine Veggy-Linie für die vegetarische Küche auf den Markt gebracht, die „Secrets of...“-Serie wird erweitert.

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