Konzernspitze von Swarkovski soll umgebaut werden

FEATURE WIRTSCHAFT - TURBULENZEN BEIM KONZERN SWAROVSKI IN WATTENS
Zukünftige Leitung soll kein Familienmitglied sein, der Umbau bis 2022 vollzogen sein.

Eine Gesellschaftergruppe des Kristallkonzerns Swarovski mit Sitz in Wattens in Tirol rund um Markus Langes-Swarovski und Marina Giori-Lhota wollen mit Jahresanfang einen Umbau an der Konzernspitze vollzogen sehen. In einem Schreiben an die Gesellschafter forderten sie einen Wechsel und damit den Rücktritt von CEO Robert Buchbauer, berichtete die "Tiroler Tageszeitung". Begründet wurde dies mit den Problemen im Geschäftsbereich Kristall.

Manager statt Familienmitglieder

Die operative Führung soll von Managern übernommen werden, die keine Familienmitglieder sind. Zudem forderten sie die Einsetzung eines Finanzvorstandes für den Geschäftsbereich Kristall. Man sei mit einer Verlängerung der operativen Organstellungen und Dienstverträge über das heurige Jahresende hinaus nicht einverstanden, hieß es. Stattdessen soll eine Leitungsgesellschaft kommen.

Der Bereich Kristall sei corona-bedingt "tief ins Minus gerutscht". Er befinde sich in einer "unvergleichbar kritischen Phase", wurde argumentiert. Bei der Gruppe handelt es sich laut "TT" um die größten Einzelgesellschafter, der unter anderem Evelyn Haim-Swarovski, Diana Langes-Swarovski und Fiona Pacifico Griffini Grasser angehören. Markus Langes-Swarovski war bis März 2020 selbst Teil des Executive Board, er zog sich aber aus der operativen Geschäftsführung zurück.

Am Samstag wurde indes bekannt, dass das Innsbrucker Landesgericht am Mittwoch grünes Licht für die Firmenbucheintragung der Swarovski Auslandsholding (SAH) gegeben hatte. Noch im Februar hatte das Gericht anders entschieden, dem war eine Auseinandersetzung zwischen den Gesellschaftern vorausgegangen.

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