Komplettausfall der Wintersaison: Intersport-Händler am Limit

Erfreuliches Ergebnis für Intersport
Hilfen der Regierung "zu zaghaft und zu langsam". Intersport-Verbund springt selbst ein: Für Händler sind bis 2022 keine Zahlungen fällig.

Der komplette Ausfall der Wintersaison samt fehlender Touristen im anhaltenden Lockdown bringt die über 100 Intersport-Händler in Österreich finanziell an die Grenzen. Da die Hilfen der Regierung "zu zaghaft und zu langsam" ankommen würden, springt der Intersport-Verbund nun selbst mit einem Unterstützungspaket für die Sporthändler ein, gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt.

Sämtliche Warenlieferungen von Winterware aus dem Lager in Wels können für 12 Monate bis in das Jahr 2022 valutiert werden. "Bis zu diesem Zeitpunkt sind für die Händler somit keine Zahlungen fällig", so Intersport-Österreich-Chef Thorsten Schmitz laut einer Aussendung.

Auch Lagerthematik eine Herausforderung

Zudem können die Händler Waren zurückschicken, was zu einer Entspannung der Situation vor Ort führen soll. "Denn nicht nur der finanzielle Aspekt ist ausschlaggebend - auch die Lagerthematik ist eine große Herausforderung", sagte Schmitz.

Der coronabedingte Ausfall der Wintersaison stelle vor allem die Händler in den Tourismusregionen vor große Herausforderungen mit Umsatzrückgängen von bis zu 95 Prozent. Eine Öffnung der Geschäfte ab 8. Februar gilt als immer unwahrscheinlicher.

Intersport ist in Österreich mit 104 Händlern an über 280 Standorten vertreten und beschäftigt rund 3.700 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

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