Kelag erhöht Gaspreis um rund 16 Prozent

Kelag erhöht Gaspreis um rund 16 Prozent
Auch der Kärntner Energieanbieter passt sich jetzt dem hohen Preisniveau an. Davor wurden aber noch fleißig Neukunden gelockt.

Nachdem WienEnergie, EVN, BEGAS, Linz Gas und OÖ.Gas-Wärme bereits im Oktober die Gaspreise erhöht haben, zieht jetzt auch die Kärntner Kelag nach. Per Jahreswechsel verteuert sich der reine Gaspreis um satte 16 Prozent auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Inklusive Steuern und Abgaben erhöht sich der Preis um 9,2 Prozent.

Pikantes Detail: Attraktive Neukundenrabatte ließen die Kelag in den vergangenen Monaten regelmäßig ganz oben auf der Liste der günstigsten Erdgaslieferanten aufscheinen. Durch diese Lockangebote dürften die Kärntner ihren Kundenstock seit Jahresanfang kräftig nach oben geschraubt haben. Mit der nunmehrigen Preiserhöhung reiht sich die Kelag aber nahtlos an das Preisniveau von EVN, WienEnergie & Co an - die Ersparnis ist dahin.

Wechsel

Kelag-Kunden haben jetzt die Möglichkeit, der Preiserhöhung schriftlich zu widersprechen. Sie werden dann verpflichtend drei Monate zum alten Tarif weiter versorgt. In dieser Zeit müssen sie sich um einen alternativen Anbieter umsehen. Der Lieferantenwechsel müsste per Gesetz in drei Wochen über die Bühne gehen, in der Praxis dauert er, auf Grund administrativer Verzögerungen, allerdings zumeist etwas länger.

Günstigster Anbieter ist derzeit Goldgas, der Energiepreis beträgt 2,88 Cent pro kWh. Goldgas-Prokurist Winfried Krüger-Sprengel gibt gegenüber dem KURIER eine Preisgarantie bis zumindest 1. Februar 2012 ab. "Wenn es ein besonders strenger Winter wird, müssen wir aber wohl auch die Preise anpassen."

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