Zukunftsstudie: Kollege Roboter kommt
Eine Studie von Ernst & Young zeigt vier Szenarien, wie sich der Arbeitsmarkt durch Digitalisierung bis 2030 verändern könnte.
Übernehmen Roboter unsere Jobs? Ersetzt Künstliche Intelligenz bald die menschliche? Fragen, zu denen fast täglich eine neue Studie erscheint. Gleich vier Antworten auf diese Thematik liefert das Beratungsunternehmen Ernst & Young.
In seiner neuen Studie „Future Of Work Now“, zeigt sich, wie Digitalisierung den heimischen Arbeitsmarkt beeinflussen könnte.
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Nachfrage nach digitalen Skills: Im ersten Szenario wird der technologische Fortschritt im Tempo der vergangenen 20 Jahre weitergehen. In der Industrie könnten deshalb 155.000 Arbeitsplätze wegfallen, der Arbeitsmarkt würde um 2,8 Prozent schrumpfen. Bis zu 56.000 Jobs könnten jedoch im Finanz- und IT-Bereich entstehen.
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Gemeinsam stark: Im zweiten Szenario organisieren sich Unternehmen zu Clustern, um Synergien zu nutzen. Der gleichzeitige Ausbau von digitalen Kompetenzen bei Mitarbeitern würde bewirken, dass es viele Fachkräfte für viele hoch qualifizierte Stellen gäbe.
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Jeder gegen jeden: Szenario drei zeichnet ebenfalls einen Arbeitsmarkt mit Firmen-Clustern. Mit einem Unterschiede: Es gibt einen War for Talents. Jene Firmen, die nicht die besten Mitarbeiter kriegen, wären gezwungen, stärker zu automatisieren.
- Fachkräfte starten durch: In Szenario vier zeigt sich die stärkste Verschiebung auf dem Arbeitsmarkt. Hier steigen die digitalen Kompetenzen der Mitarbeiter und aufgrund von vielen Fachkräften sind weniger Produktivitätssteigerungen durch Automatisierung notwendig. Das könnte 154.000 neue Jobs schaffen.
Welches Szenario wirklich kommt? Das kann wohl nur die Künstliche Intelligenz hochrechnen.
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