WorldSkills: Auf nach Abu Dhabi

40 Fachkräfte treten von 15. bis 18.10. gegen den Rest der Welt an.
Mitte Oktober wird es ernst: Bei den Berufsweltmeisterschaften in Abu Dhabi nehmen 40 junge ÖsterreicherInnen teil. Sie haben monatelang trainiert – und sind bereit, der Welt zu zeigen, was sie können.

Noch drei Wochen bis zu den WorldSkills in Abu Dhabi: Dann werden 40 junge, österreichische Fachkräfte in 36 Disziplinen an den Start gehen – und sich in ihrem Beruf mit der Welt messen. "Wir schicken heuer zum 60. Mal Fachkräfte zu den Skills-Bewerben", erklärt Johannes Fraiss, Offizieller Delegierter von SkillsAustria in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Die "Skills" finden jährlich alternierend, als jeweils EuroSkills und Worldskills, statt. Heuer nehmen insgesamt 1200 Teilnehmer aus 77 Nationen bei den 44. Berufsweltmeisterschaften teil. Zum ersten Mal findet der Bewerb im Mittleren Osten statt.

Die Österreicher schneiden bei den Bewerben immer hervorragend ab, bei der WM in Sao Paulo (Brasilien) vor zwei Jahren, mit acht Medaillen. WKO-Präsident Christoph Leitl verabschiedete diese Woche die Nationalmannschaft in Wien: "Bei den Weltmeisterschaften haben wir wieder einmal die Chance, die ausgezeichnete Qualität unseres Berufsausbildungssystems ins weltweite Rampenlicht zu rücken", sagt Leitl. Er ist ein bekennender Fan des dualen Ausbildungssystems Lehre.

Professionell vorbereitet

Im größten österreichischen Team aller Zeiten gibt es ein paar Besonderheiten. So sind etwa die Landschaftsgärtner Gabriel Rauch und Katharina Strasser schon bei der Europameisterschaft in Göteburg vergangenes Jahr erfolgreich gewesen (Silber). Isabella Schierl errang in Göteburg die Bronzemedaille in ihrem Beruf Mode Technologie. Bautischler Walter Sailer hat sich bei den chinesischen Meisterschaften im Frühjahr vorbereitet – und dort die Silbermedaille errungen.

IT-Netzwerk- und Systemadministrator Patrick Taibel von der HTL Wien 3 Rennweg erzählte bei der Verabschiedung von seinem Training: "Ich habe aufgehört, die Stunden zu zählen", sagt er. Er trainiere gut 40 bis 60 Stunden pro Woche, und das seit Monaten. Und rechnet sich gute Chancen in Abu Dhabi aus. "60 Prozent der Aufgabe ist aus dem Bereich ’Problemlösung’. Da haben wir als Europäer gegenüber den Asiaten einen Vorteil, weil man da nicht auswendig lernen kann", so Taibel.

Der JOB-KURIER wird in Abu Dhabi dabei sein – und groß über das Abschneiden des Team Austria berichten.

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