Wirtschaftsministerium will die duale Ausbildung reformieren

Wirtschaftsministerium will die duale Ausbildung reformieren
Im Kampf gegen den Fachkräftemangel will das Wirtschaftsministerium die Lehre aufwerten. Was sich in Zukunft ändern könnte.

Industrie und Handwerk suchen händeringend nach qualifizierten Fachkräften. Finden lassen sie sich kaum. Das  beginnt oft schon in der Lehre. Im Wirtschaftsministerium will man das nun ändern. „Die Lehre soll Zukunftsweg, nicht Ausweg sein“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.

Die Lehre solle attraktiver werden, neue Zielgruppen ansprechen und zeitgemäße, digitale Qualifikationen vermitteln. So der Plan. Wie seine konkrete Umsetzung aussehen könnte, wollte die Ministerin am Montag bei einem Lehrlingsgipfel  von rund 100 Interessensvertretern und Experten aus Politik und Wirtschaft wissen.

Aufgewertet und attraktiver für Berufsumsteiger

Das Ergebnis? Um die Vielfalt der Karrierewege mit Lehre zu steigern, könnte es verstärkt Kooperationen mit berufsbildenden höheren Schulen, etwa HAK und HTL, ebenso geben wie mit Hochschulen. Eine verkürzte Lehre in dualen Akademien könnte die Lehre attraktiver für Personen über 21 machen.

Weiters könnten Betriebsbesuche Vorurteile abbauen und Schülern praktische Einblicke ermöglichen. Zudem sollen Modelle für Wiedereinsteiger, Teilzeitkräfte und Eltern entwickelt werden. Ergänzend sollen 15 neue Berufe wie E-Commerce-Kaufmann/-frau oder Programmierer die Lehre zukunftsfit machen.

Das Ministerium prüft nun, welche Empfehlungen umgesetzt und welche Partner eingebunden werden können. Schramböck: „Die Lehre soll Zwischenschritt, nicht letzter Schritt sein, deswegen müssen wir Durchlässigkeit und den Umstieg in andere Bildungseinrichtungen erleichtern.“

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