"Wir sind lieber Vorreiter als Nachzügler“: 4-Tage-Woche im Test

Rainer Sommer ist Marketingleiter beim Luxusinnenausstatter List General Contractor
Drei Monate lang probierte List General Contractor mit knapp 100 Fertigungsarbeitern die Vier-Tage-Woche aus. Ihr Marketing-Chef, Rainer Sommer, berichtet.
KURIER: Über die Sommermonate hinweg testeten Sie die 4-Tage-Woche: Wie ist es gelaufen?
Rainer Sommer: Wir erhalten gutes Feedback. Vor allem junge Mitarbeiter schätzen die drei freien Tage sehr positiv ein. Bei Fachkräften im handwerklichen Bereich ist die Vier-Tage-Woche ein wichtiges Thema und wir sind lieber Vorreiter als Nachzügler. Das Projekt wird jedenfalls bis zum Ende des Jahres verlängert, um zu sehen, wie es sich auf allgemeine Prozesse und Zahlen auswirkt. Wir wollen das richtige Model für uns finden.
Wie bereiten Sie sich auf „New Work“ vor?
Als Unternehmen sollte man sich vor den gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen nicht verschließen und muss in einem engen Austausch mit seinen Kollegen und Mitarbeitern stehen. Authentizität ist da zentral. Es muss klar kommuniziert werden, wofür man als Unternehmen steht und was man seinen Arbeitnehmern auch wirklich bietet.

 

Werden künftig weitere Arbeitsmodelle getestet?
Wir wollen unsere ganze Organisation zukunftsfit machen und gehen weg von der klassisch-hierarchischen, hin zu einer agilen Organisation. Zwei Tage Home Office pro Woche und Shared Desk haben wir bereits umgesetzt.

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