Winzerin Ebner-Ebenauer: „Wir arbeiten wieder wie früher“

Marion Ebner-Ebenauer, Winzerin aus Poysdorf im Weinviertel
Winzerin Marion Ebner-Ebenauer über den kleinen Jahrgang und heiße Sommer.

Eine Wienerin, die Winzerin geworden ist: Marion Ebner-Ebenauer über ihren Job, den Qualitätsanspruch und warum man mit und nicht gegen die Natur arbeiten muss.

KURIER: Ihr seid bzw. wart Falstaff-Winzer des Jahres 2022 – wie wird man das?

Marion Ebner-Ebenauer: Da wird nicht der Wein, sondern das ganze Weingut ausgezeichnet. Es ist wohl ein Zusammenspiel aus der langen, kontinuierlichen Qualität und unserem breiten Sortiment: wir liefern ja Weißwein, Rotwein und Sekt in Top-Qualitäten ab.

Ihr seid ein Winzer-Paar – wie läuft das am Weingut?

Wir haben uns in der Schule kennengelernt, waren Sitznachbarn. Anfangs hatten wir zwei Produktionsstätten, ich hatte mein Wein-Label, der Manfred ist nach Hause in seinen elterlichen Betrieb gegangen. Wir haben dann nach dem Heiratsantrag sehr schnell beschlossen, dass wir das gemeinsam machen. Ich bin eher diejenige, die mit Menschen in Kontakt tritt, ich kümmere mich um den Export, um die Kunden, um die Mitarbeiter. Mein Mann ist sozusagen der Kellermeister, er schupft den Keller.

Als Wiener Stadtkind in die Weinbauschule – das ist ungewöhnlich.

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