Wie wird die "MINTality"-Stiftung mehr Frauen für die Technik begeistern?

v.li.: Georg Knill (Industriellen Vereinigung), Initiatorin Therese Niss, Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß (Fronius International GmbH) und Jakob Calice (Innovationsstiftung für Bildung)
Die „MINTality“-Stiftung will mehr Mädchen – und damit künftige Fachkräfte – in technische Berufe bringen. Wie, das erklärt Initiatorin Therese Niss.

KURIER: Es ist nicht die erste Initiative, die mehr Frauen in technische Berufe bringen soll. Warum gründen Sie eine weitere?

Therese Niss: Es gibt viele gute Projekte, aber teilweise sind sie lokal begrenzt und nicht vernetzt. Eines unserer Ziele ist es, innovative, erfolgreiche Projekte herauszufiltern, zu messen, wie effektiv sie sind und sie zu skalieren. Wir setzen auch in anderen Bereichen an. Der Begleitprozess der Mädchen in die Berufe ist wichtig. Wir unterstützen ein Buddy-Programm, wo ältere HTL-Schülerinnen Mädchen aus der Mittelstufe begleiten. So sinkt die Hemmschwelle, Fragen zu stellen.

Sie wollen erreichen, dass es mehr Absolventinnen in MINT-Fächern gibt. Wie?

Es gilt, Berufe besser darzustellen, stereotype Rollenbilder zu überwinden. Oft wissen Mädchen und junge Frauen nicht, was ein technischer Job tatsächlich beinhaltet. Wir fokussieren uns in unserer Arbeit daher auf Wissensvermittlung, auf junge Frauen bis 18, Pädagogen und Eltern.

Wie hoch ist Ihr Budget?

Wir haben 1,3 Millionen für das erste Jahr zur Verfügung und für die nächsten zwei Jahre jeweils 1,2 Millionen Euro. OW

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